WHEN MAMA WAS MOTH, I TOOK BULB FORM

07.07.2022 — 07.07.2022
19:00 Uhr — 22:00 Uhr
Natascha Moschini, Marie Popall
Frankfurterstraße 60

Moschini/Popall — Residency Sharing

WHEN MAMA WAS MOTH, I TOOK BULB FORM

Für WHEN MAMA WAS MOTH, I TOOK BULB FORM greifen Moschini/Popall Erfahrungen und Prägungen familiärer Beziehungen auf und spinnen aus ihnen eine fantastische Landschaft voller Brüche und Rupturen. In ihrer konzertanten Performance besingen sie Abhängigkeitsverhältnisse und Loslösungsprozesse. Der Bühnenraum wird zum Ort für Rückzug und Verwandlung. Die Zuschauenden sind eingeladen dieser Metamorphose beizuwohnen.

Natascha Moschini und Marie Popall interessieren sich für den menschlichen Körper als politisches Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Ihre gemeinsamen Arbeiten bewegen sich entlang der Grenze von Tanz und Theater und sind sowohl in Kontexten der Darstellenden sowie Bildenden Kunst zu sehen. Mit ihrer künstlerischen Praxis untersuchen sie das kreative Potenzial körperlicher Symptome, die durch gesellschaftliche Impulse hervorgerufen werden.

Während einer Woche arbeiten Moschini/Popall im Tokonoma an einer off-stage Version ihrer Performance „When mama was moth, I took bulb form“.

Das off-stage SHOWING findet am 7.7.2022 um 19:30 statt im TOKONOMA statt. Schaut vorbei!

Trailer

Konzept & Performance Marie Popall, Natascha Moschini
Bühne/Licht/Textil Lilli Unger
Kostüm/Textil Lydia Sonderegger
Dramaturgie Thomas Schaupp
Sounddesign Rolf Laureijs
Outside Eye Katharina Germo
Produktionsleitung Kathrin Walde
Gefördert durch Kultur Stadt Bern, swisslos Kanton Bern, Pro Helvetia, Schweizer
Kulturstiftung, Fachausschuss Tanz +Theater BL & BS, Jacqueline Spengler
Stiftung, Burgergemeinde Bern, Schweizerische Interpretenstiftung
In Koproduktion mit Dampfzentrale Bern, Roxy Birsfelden, Südpol Luzern
Stücklänge off-stage Version 40min
Sprachen Deutsch/Englisch (Eine englische Übersetzung der deutschen Texte steht zur Verfügung)


Bio
Die Kurzstücke A LOVERS’ BATH (2016) und VOLCANO (2018), in denen Moschini/
Popall die Grenzen von Sexualität, Potenz und Ohnmacht ausloten, markieren den Auftakt ihrer Zusammenarbeit. A LOVERS' BATH entstand im Rahmen des Bone Festivals für Performance Kunst 2016 und VOLCANO, ihre zweite gemeinsame Arbeit, entwickelten sie für die Kurzstückplattform Inkubator ’18 am Fabriktheater der Roten Fabrik in Zürich und im Rahmen von trial & error — eine kühne Plattform für Choreographie 2018 in der Dampfzentrale Bern. Beide Arbeiten brachten sie in verschiedenen Theater- und Performancekontexten zur Aufführung, wie z. B. dem Schlachthaus Theater Bern (CH), dem Superballfestival Progr Bern (CH), dem Volksroom in Brüssel (BE), der Sonnenstube in Lugano (CH), Supertokonoma in Kassel (D) und dem BETA Festival 2019 in Bern.
Infolge der Kurzstücke realisierten sie 2019 ihre erste abendfüllende Arbeit SOFT TISSUE, in Koproduktion mit der Dampfzentrale Bern, dem ROXY Birsfelden, dem Fabriktheater Rote Fabrik Zürich und dem Südpol Luzern. Mit SOFT TISSUE waren sie Teil des Förderprogrammes Danse & Dramaturgie 2019/2020. Im Herbst 2021 folgte ihre zweite abendfüllende Arbeit WHEN MAMA WAS MOTH, I TOOK BULB FORM in Koproduktion mit der Dampfzentrale Bern, dem Südpol Luzern und dem ROXY Theater Birsfelden.


Natascha Moschini (*1982) studierte zeitgenössischen Tanz in Antwerpen, Performance Studies in Hamburg und Contemporary Arts Practice in Bern.
Sie interessiert sich für die Ethik, Ästhetik und Politik des menschlichen Körpers. In ihren choreographischen und bildnerischen Arbeiten thematisiert sie u.a. gesellschaftliche Machtgefüge. Sie erschafft Figuren, die normative Erwartungen ausloten und hinterfragt Komfortzonen.

Marie Popall (*1990) studierte Theater (BA) und Expanded Theatre (MA) an der Hochschule der Künste Bern, sie ist Schauspielerin und Performerin. Von 2018-2020 spielte sie im Ensemble des Konzert Theater Bern. In ihren Arbeiten verhandelt sie Fragen zur Konstruktion von Identität und Sexualität.

Foto 1: Karin Salathé