WARUM NICHT! MIT GEORG WINTER

20.05.2014
20:00 Uhr — 23:00 Uhr
Frankfurterstr. 58

„Ich beschäftige mich mit der Konzeption und Herstellung von Störungen in Betriebssystemen, wie auch mit der Reflexion und Behebung von Störungen in Betriebssystemen. Exkursionen, -peditionen, -hibitionen, -perimente kommen zur Durchführung mit den Beteiligten und anderen. Verwerfungen und aktive Formen der Unterlassung folgen. Ambulante Lehrtätigkeiten, Professuren und Revolten wechseln mit Übungen zur Objektdifferenzierung, betreutem Schlaf und der Verabreichung von Sedativa an „artitoxischen“ Stellen. Einfache Grundübungen, wie drehen, wenden, aufheben, werden täglich geleistet. Der menschliche Körper kann, nach Spinoza, die anderen Körper auf viele Arten bewegen und auf viele Arten disponieren.“

Georg Winter

Geboren 1962 in Biberach/Riss (D), lebt in Stuttgart, Saarbrücken, Budapest Kennzeichnend für Georg Winters künstlerische Praxis sind temporäre Laboratorien, urbane Situationen, Self Organizing Performances, Forschungsprojekte in einem fächerübergreifenden Arbeitsfeld. Georg Winter zählt mit „UKIYO CAMERA SYSTEMS“, seit den 80er Jahren, zu den wichtigen Aktivisten des „Expanded media“ und der raumbezogenen Experimentalkunst. Ausgehend von der „Universität im Koffer“ lehrte Winter seit 1994 unter anderen an der Universität Stuttgart, der Merzakademie Stuttgart, 1999-2003 Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, 2003-2007 Professur für Kunst und Öffentlicher Raum, AdBK Nürnberg und seit 2007 an der HBK Saar als Professor für Bildhauerei / Public Art. Er ist Gründer der „forschungsgruppe_f“ in Zürich, der „Arbeitsgemeinschaft Retrograde Strategien“ Berlin, des „Urban Research Instituts“ Nürnberg, des „S_A_R Projektbüros“ in Völklingen und der „AG AST Arbeitsgemeinschaft Anastrophale Stadt“.